Aquariumfotografie

Ich verwende für meine Aquariumaufnahmen eine digitale Spiegelreflexkamera. Wichtig ist dass man die Automatk für die Schärfe (Autofocus) und Belichtung ausschalten kann. Viele Autofocus-Systeme haben mit Glasscheiben ein Problem und liefern ungenaue Ergebnisse, also ist es besser die Schärfe manuell einzustellen. Bei der Belichtung sollte die Belichtungszeit nicht unter 1/60 Sekunde liegen. Die Sensorempfindlichkeit (Filmempfindlichkeit) sollte nicht zu hoch gewählt werden, maximal ISO 400, da sich sonst das Rauschen (Körnigkeit) zu stark bemerkbar macht. Die Blende ergibt sich aus Empfindlichkeit und Belichtungszeit, je grösser der Blendenwert desto besser (grössere Tiefenschärfe). Ich beleuchte meine Aquarien mit Neonröhren, 6500 Kelvin (Daylight). Zum Fotografieren verdopple ich nach Möglichkeit die Anzahl der Röhren. Um einen Farbstich zu vermeiden muss der Weissabgleich beachtet werden, einstellen auf 6500 Kelvin.
Ich verwende demzufolge keinen Blitz.
Die grösste Herausforderung ist, Spiegelungen durch das Aquariumglas zu eliminieren. Die Kamera sollte nicht senkrecht zur Scheibe stehen, sondern einen leichten Winkel aufweisen, was man ausprobieren muss. Zusätzlich sollte man alle Lichter im Raum löschen und eventuelle Spiegelungen mit einem dunklen Karton abdecken.
Bei Digitalen Spiegelreflexkameras kann man das Format mit dem die Aufnahme abgespeichert wird auswählen. Normalerweise ist das JPG. Das JPG-Format komprimiert die Datei je nach Einstellungsgrad, niedrig, mittel, hoch, maximal, es gehen dabei Bilddaten verloren. Möchte man das Bild später in einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeiten, ist es sinnvoll das Format RAW zu verwenden. Raw speichert das Bild als Rohdatei, also ohne Datenverlust, so wie es der Sensor aufgezeichnet hat ab.
Nach der Bearbeitung speichert man das Bild im JPG_Format ab, um es Auszudrucken oder im Internet zu veröffentlichen.